Polizeinotruf in dringenden Fällen: 110

Menü

Inhalt

Michael Thamm im Gespräch mit Mutter und Tochter
Opferschützer der Polizei kümmert sich um Kinder nach einem Verkehrsunfall
Kinder gehören zu den schwächsten Teilnehmern im Straßenverkehr und sind somit am stärksten gefährdet. Wenn es zu einem Verkehrsunfall unter Beteiligung von Kindern kommt, sind diese körperlich und psychisch oftmals stark belastet.
Michael Thamm

Die Aufgabe der Polizei im Allgemeinen und des polizeilichen Opferschutzes im Speziellen ist es, diese Belastungen zu minimieren und sowohl dem Kind als auch den Erziehungsberechtigten als kompetenter und verlässlicher Ansprechpartner zur Seite zu stehen.

Opferschutzbeauftragter und Verkehrssicherheitsberater besuchen 10-Jährige

Die 10 jährige Maya wurde im Februar dieses Jahres von einem Pkw erfasst, als sie mit ihrem Fahrrad die Straße überqueren wollte. Das Mädchen erlitt dabei zum Glück nur leichte Verletzungen und konnte das Krankenhaus schnell wieder verlassen.

Der Opferschutzbeauftragte der Kreispolizeibehörde Steinfurt, Michael Thamm, besuchte zusammen, mit dem für Greven zuständigen Verkehrssicherheitsberater Markus Tappe die Schülerin und ihre Familie, um ein neues Konzept der Kreispolizeibehörde umzusetzen.

Sicherheitsgefühl der Kinder stärken

Vorgesehen ist das Angebot, nach einem geschehenen Verkehrsunfall mit dem geschädigten Kind eine Verkehrsraumbegehung an der Unfallstelle durchzuführen, um damit seine Belastungsreaktionen auf den Unfall zu minimieren. Das Kind soll spüren, dass es nach diesem prägenden Ereignis ernst genommen und nicht alleine gelassen wird. Nur so kann es die für den Straßenverkehr notwendige Selbstsicherheit wiedererlangen. Natürlich ersetzt dieses Konzept nicht die professionelle Hilfe eines Psychologen, vielmehr soll es als eines von vielen Hilfsmitteln des polizeilichen Opferschutzes verstanden werden.

Unfallstelle wird aufgesucht

Zusammen mit Maya und Mayas Mutter wurde die Unfallstelle aufgesucht. Markus Tappe ließ sich noch mal genau zeigen, wie der Unfall abgelaufen ist. Danach erklärte er dem Mädchen ausführlich die örtlichen Gegebenheiten, beleuchtete das Erlebte aus verkehrsrechtlicher Sicht und zeigte ihr, wie sie solche Situationen in Zukunft vermeiden kann.

Weitere Hilfestellungen vorgestellt

Im Anschluss an die Verkehrsbegehung suchte Michael Thamm das Gespräch mit Mutter und Tochter. Maya konnte noch einmal erzählen, wie sie den Unfall erlebt hat und wie es ihr seitdem ergangen ist. Abschließend wurden der Familie Hinweise zu Hilfseinrichtungen und medizinischen Institutionen gegeben, die Maya helfen können, das Erlebte besser zu verarbeiten. Glücklicherweise hat die Schülerin den Unfall gut verkraftet, so dass ein persönliches Gespräch in diesem Fall ausreichend war. 

Geschenk bekommt besonderen Platz

Maya freute sich sehr über den pelzigen uniformierten Kollegen, der ihr von der Polizei überreicht wurde. Er soll zukünftig einen Ehrenplatz im Kinderzimmer bekommen.  

 

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110