Abbiegen, Wenden, Ausparken – viele Unfälle passieren bei diesen Vorgängen

Vier Bilder. Auf dem ersten ist eine Ampel mit einem roten Licht für geradeaus und mit einem grünen Pfeil für links zu sehen. Das zweite Bild zeigt eine Parkplatz mit mehreren Autos in Parklücken. Das dritte Bild zeigt einen Zebrastreifen. Auf dem vierten Bild ist eine Fahrradampel auf Grün zu sehen, außerdem ein Stück Straße mit einem Radfahrer.
Abbiegen, Wenden, Ausparken – viele Unfälle passieren bei diesen Vorgängen
Serie zu Hauptunfallursachen geht weiter, Tipps der Polizei
Martina Feldhaus

Im zweiten Teil der Serie zu den Hauptunfallursachen geht es ums Abbiegen, Wenden sowie dem Ein- und Ausparken. Denn tatsächlich passieren bei diesen Manövern nicht selten Unfälle, vor allem innerorts. 

Ein fehlender Schulterblick, schlecht einsehbare Straßen, enge Parklücken – die Gründe sind vielfältig. Besonders gefährdet sind bei solchen Unfällen Fußgänger und Radfahrer, da diese sich ohne Knautschzone im Straßenverkehr bewegen und beispielsweise auf Zebrastreifen, bei Ampelübergängen, auf Parkplätzen oder beim Überqueren von Straßen von Autos erfasst werden können.

Daher gilt für Autofahrer: Beim Abbiegen, Wenden und Ein- oder Ausparken ist besondere Aufmerksamkeit gefordert!

Wir geben Tipps, die Auto- und Lkw-Fahrer berücksichtigen sollten:

  • Denken Sie beim Rechtsabbiegen an den Schulterblick. Nur so können Sie herannahende Fußgänger oder Radfahrer früh genug sehen.
  • Denken Sie beim Abbiegen an den Blinker. So sind alle Verkehrsteilnehmer über Ihr Fahrmanöver informiert.
  • Bleiben Sie beim Abbiegevorgang stets bremsbereit.
  • Schauen Sie als Lkw-Fahrer vor jedem Abbiegen in alle Spiegel, auch wenn Sie über einen elektronischen Abbiegeassistenten verfügen. Und denken Sie daran: Innerhalb geschlossener Ortschaften dürfen Sie nur in Schrittgeschwindigkeit abbiegen.
  • Vermeiden Sie das Wenden über mehrere Fahrspuren hinweg.
  • Setzen Sie beim Ausparken langsam zurück. Blicken Sie immer wieder abwechselnd in die vorhandenen Rückspiegel. Eine Rückfahrkamera oder Parkassistent sind kein Ersatz für einen guten Blick mit den eigenen Augen.

Hier ein paar Tipps für Radfahrer und Fußgänger:

  • Autofahrende und Lkw-Fahrer haben nur einen sehr eingeschränkten Rundumblick. Deshalb sollten Radfahrer es vermeiden, sich im toten Winkel aufzuhalten beziehungsweise im Zweifel auch mal auf die Vorfahrt zu verzichten. Das gilt auch für Fußgängerinnen und Fußgänger.
  • Benutzen Sie den Radweg und fahren Sie in der vorgegebenen Richtung. Autofahrer rechnen selten mit entgegenkommenden Fahrradfahrern auf ihrer Seite.
  • Bei Dunkelheit und schlechter Sicht hilft Ihnen als Radfahrer oder als Fußgänger Kleidung oder Zubehör mit reflektierenden und fluoreszierenden Materialien.
     

Um das Video zu aktivieren, klicken Sie bitte auf den Button "Video abspielen". Wir weisen darauf hin, dass durch den Start des Videos Daten an YouTube übermittelt werden.

Um das Video zu aktivieren, klicken Sie bitte auf den Button "Video abspielen". Wir weisen darauf hin, dass durch den Start des Videos Daten an YouTube übermittelt werden.

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110