Urlaub, Sonne, Strand – und die Kinder bauen im Sand eine eindrucksvolle Burg. Schnell das Smartphone rausgekramt, ein Fingertipp, schon hat man den schönen Moment fotografisch festgehalten. Viele Eltern wollen solche und andere Urlaubsfotos, gerade von den Kleinsten, mit anderen teilen und posten sie in den sozialen Netzwerken.
Doch Achtung: Es gibt wichtige Gründe, dies nicht zu tun. Die Polizei rät: Keine Kinderfotos ins Netz!
Warum?
- Was die Eltern süß finden, kann für die Kinder später richtig peinlich werden. Denn das Internet vergisst nicht.
- Die Fotos können schnell in falsche Hände geraten. Die Bilder der eigenen Kinder könnten auf Internetseiten von Kriminellen auftauchen. Oder sie werden verändert für kriminelle Zwecke missbraucht. Durch künstliche Intelligenz wird ein harmloses Foto schnell sexualisiert.
- Auch Kinder haben das Recht am eigenen Bild.
Daher:
Schützen Sie die Privatsphäre Ihrer Kinder! Oder würden Sie wollen, dass jemand ungefragt Fotos von Ihnen ins Netz stellt – noch dazu möglicherweise im Bikini oder in Badeshorts?
Wenn Eltern trotzdem nicht auf das Teilen von schönen Urlaubsfotos verzichten möchten, gibt es Möglichkeiten, die Persönlichkeitsrechte der Kinder zu schützen.
- Etwa, indem ein Unschärfeeffekt oder Sticker über die Gesichter gelegt werden. Oder, indem Kinder nur von hinten zu sehen sind.
- Wichtig ist hierbei, keine genauen Angaben mitzuliefern, also keine Namen oder Orte zu benennen.
- Besser ist es, Fotos nur in Gruppen zu teilen, in denen man jedes einzelne Mitglied kennt.
- Oder man veranstaltet einen Fotoabend mit den Großeltern – und kommt gleichzeitig ins Erzählen.
Seien Sie ein Vorbild! Schützen Sie Ihre eigene Privatsphäre und die Ihrer Kinder!