Rund ein Drittel aller Verkehrstoten in Deutschland geht auf eine der häufigsten Unfallursachen zurück: unangepasste Geschwindigkeit. 2023 starben deutschlandweit 2.839 Menschen bei Verkehrsunfällen, bei 842 Unfällen war die unangepasste Geschwindigkeit der Grund.
Das Thema zu schnelles Fahren oder gar Rasen ist leider keine Randerscheinung, sondern Alltag auf den Straßen. Wichtig dabei: Unangepasst, das bedeutet nicht in jedem Fall mehr als die zugelassene Höchstgeschwindigkeit auf dem Tacho zu haben. Bei Nässe, Eis, Nebel oder anderen widrigen Straßen- oder Sichtverhältnissen kann es auch unangepasst sein, das Tempo nicht zu reduzieren. Vorausschauendes Fahren und Rücksicht sind auch hier die Schlüsselwörter für eine sichere Fahrweise.
Zwei Beispiele:
- Sichtweite: Können Sie weniger als 50 Meter weit sehen, dürfen Sie nicht schneller als 50 Stundenkilometer fahren. So besagt die grundsätzliche Faustregel: Die Geschwindigkeit sollte nicht schneller sein als die Sichtweite.
- Kinder oder ältere Menschen: Befinden sich Menschen im Umfeld, die anders reagieren oder nicht so schnell reagieren können, ist Rücksicht wichtig. Auch hier gilt: Lieber etwas langsamer fahren, gut hinschauen und bremsbereit sein.
Besonders außerorts, auf Landstraßen, Bundestraßen und Autobahnen, kann die unangepasste Geschwindigkeit zu Unfällen führen. Diese haben dann, aufgrund der höheren Geschwindigkeiten, häufig schwerere Folgen als innerorts – mit Schwerverletzten oder gar Toten.
Deshalb unsere Bitte:
- Halten Sie sich an die angegebenen Tempolimits! Diese existieren nicht zum Spaß oder zur Schikane!
- Reduzieren Sie Ihre Geschwindigkeit, wenn die Umstände dies erfordern! Stichwörter: glatte Fahrbahn, unsichere Verkehrsteilnehmer, schlechte Sicht, Engpässe oder enge Kurven im Straßenverlauf sowie eine schlechte Beschaffenheit der Fahrbahn.
- Im Zweifel: Runter vom Gas!
Mehr zum Thema hier: www.runtervomgas.de