Hopsten, Hörstel: Anlagebetrug, Geschädigte verlieren viel Geld

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Hopsten, Hörstel: Anlagebetrug, Geschädigte verlieren viel Geld
Kriminelle locken ihre Opfer mit hohen Gewinnversprechen
PLZ
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Polizei Steinfurt
Polizei Steinfurt

In der vergangenen Woche sind zwei Personen in Hopsten und in Hörstel Opfer von Anlagebetrügern geworden. Der Schaden liegt jeweils im fünfstelligen Eurobereich.

In Hopsten war ein 73-Jähriger durch eine Fernsehsendung auf eine angeblich lukrative Geldanlage aufmerksam geworden. Er investierte zunächst über eine Anlage-Plattform einen dreistelligen Eurobetrag. Dann meldeten sich angebliche Mitarbeiterinnen eines Kundendienstes telefonisch bei dem 73-Jährigen. Sie behaupteten, der Hopstener müsse den Zugang zu seinem Online-Banking sowie mehrere TANs übermitteln, damit er an seine Gewinne gelange. Auch der Mitarbeiter einer angeblichen Bank meldete sich bei dem Mann und überzeugte diesen von der Richtigkeit des Vorgangs. Später stellte der 73-Jährige fest, dass ein mittlerer fünfstelliger Betrag von seinem Konto abgebucht worden war.

In Hörstel hatte eine 56-Jährige in den sozialen Medien eine angeblich gute Investitionsmöglichkeit entdeckt. Sie registrierte sich auf einer Internetseite und gab ihre Daten ein. Später erhielt sie einen Anruf und Anweisungen, wie viel Geld sie wie anlegen soll. Der Frau wurde auch vorgespielt, sie habe bereits Gewinne erzielt. So zahlte sie immer höhere Beträge ein – insgesamt einen niedrigen fünfstelligen Eurobetrag. Plötzlich wurde behauptet, das Geld sei eingefroren und nur über eine hohe Gebühr freizubekommen. Die 56-Jährige wurde skeptisch und erstattete Anzeige.

Die Polizei warnt eindringlich vor Anlagebetrug. Hinter verlockenden Gewinnversprechen verbergen sich die Maschen von Cyberkriminellen. Die Kriminellen locken ihre Opfer auf gefälschte Anlageplattformen, die einen sehr seriösen Eindruck machen. Nachdem ein „Kunde“ Interesse gemeldet hat, nimmt ein Betrüger in Gestalt eines angeblichen Beraters Kontakt auf und versucht den „Kunden“ dazu zu bewegen, zunächst kleinere Summen zu „investieren“. Anschließend werden größere Summen gefordert.

•    Seien Sie bei verlockenden Angeboten im Zusammenhang auf Kauf- oder Finanzgeschäfte, denen Sie im Internet oder den sozialen Medien begegnen, äußerst skeptisch.

•    Informieren Sie sich über die Trading-Plattformen, bevor Sie sich anmelden oder Geld überweisen.

•    Geben Sie keine sensiblen Daten preis.

•    Lassen Sie sich seriös beraten. Nutzen Sie den Service von Verbraucherzentralen oder spezialisierten Anwälten oder fragen Sie einfach bei ihrer Hausbank nach deren Einschätzung.

Mehr zum Thema hier: www.steinfurt.polizei.nrw
 

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110