In Lengerich sind am Dienstag (25.03.) zwei Seniorinnen Opfer von Telefonbetrügern geworden.
In beiden Fällen gab sich ein Mann am Telefon als Bankmitarbeiter aus und fragte die Seniorinnen, ob sie eine größere Überweisung von ihrem Konto veranlasst hätten. Die Frauen verneinten dies jeweils. Daraufhin verwickelte der Mann die Frauen in ein Gespräch und sagte, dass es besser sei, wenn die Debitkarten gesperrt würden. Ein Mitarbeiter kümmere sich darum und werde die Karten bei den Frauen abholen. Im weiteren Gespräch fragte der Mann dann nach der PIN der Debitkarten, die beide Frauen herausgaben.
Die Gespräche gingen auch danach weiter. Eine Seniorin wurde daraufhin stutzig und legte auf. Im zweiten Fall erschien kurze Zeit später der angebliche Mitarbeiter bei der Frau zu Hause, um die Debitkarte in Empfang zu nehmen. Während der ganzen Zeit telefonierte sie noch mit dem Betrüger. Als sie diesen anschließend noch einmal nach seinem Namen fragte und dieser einen anderen als zu Beginn des Gesprächs angab, wurde die Frau stutzig. Sie informierte einen Familienangehörigen, der sich mit dem Kreditinstitut der Seniorin in Verbindung setzte. Es stellte sich heraus, dass die Betrüger bereits einen geringen vierstelligen Geldbetrag an einem Geldautomaten abgehoben hatten. Die Bank sperrte daraufhin direkt die Karte.
Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang erneut vor solchen Betrugsanrufen. Geben Sie niemals an unbekannte Anrufer persönliche oder finanzielle Daten preis, auch wenn diese noch so seriös klingen. Niemals wird ein Bankmitarbeiter Sie nach der PIN-Nummer Ihrer Debitkarte oder nach TAN-Nummern für das Online-Banking fragen oder Sie bitten, ihm Ihre Debitkarte auszuhändigen. Legen Sie bei solchen Versuchen den Hörer direkt auf und rufen Sie Ihr Geldinstitut unter der Ihnen bekannten Nummer an. So klären sich Betrugsanrufe schnell auf.
Informieren Sie bitte auch nahestehende Familienangehörige oder Nachbarn über diese Betrugsmaschen.
Mehr Infos zu dem Thema finden Sie auf der Homepage der Kreispolizei Steinfurt.