Wegen des Verdachts des Wohnungseinbruchs und Diebstahls in mindestens vier Fällen in Münster und Ascheberg hat die Polizei bereits am 21.08.2024 eine 30-jährige Frau festgenommen. Ein Gericht ordnete am selben Tag Untersuchungshaft für die Frau aus Münster an. Die Polizei ist jetzt auf der Suche nach möglichen weiteren Geschädigten.
Der Tatverdächtigen wird zur Last gelegt, sich unter anderem unter den Namen "Nina" oder "Anna" auf Anzeigen im Internet gemeldet zu haben, in denen nach einer Reinigungskraft gesucht wurde. Einen Personalausweis soll sie den Geschädigten nicht vorgezeigt haben. Lediglich einen Vornamen, eine mobile Rufnummer und vage Informationen zu ihrem Wohnort soll sie preisgegeben haben. Bereits nach wenigen Putzterminen soll sie Bargeld oder Wertgegenstände aus den Wohnungen und Häusern der Geschädigten entwendet haben. In mindestens zwei Fällen kam es zu Einbrüchen in Abwesenheit der Geschädigten. Mit dieser Masche soll die Tatverdächtige in Münster und im Kreis Coesfeld sowie möglicherweise auch im Kreis Steinfurt aktiv gewesen sein.
Die Beschuldigte ist etwa 1,60 Meter groß, hat eine kräftige Statur, lange schwarze Haare und nach Aussage von Geschädigten ein "südländisches" Aussehen. Sie spricht ein flüssiges Deutsch.
Im Zuge der weiteren Ermittlungen bittet die Polizei Münster nun mögliche weitere Opfer der 30-Jährigen mit serbischer Staatsbürgerschaft, sich unter der Rufnummer (0251) 275-0 zu melden.
Außerdem rät die Polizei: Bleiben Sie wachsam. Lassen Sie fremde Personen nicht alleine in Ihrem Haus oder in Ihrer Wohnung, auch nicht für kurze Zeit. Sollten Sie eine Haushaltshilfe einstellen, lassen Sie sich vorab immer den Personalausweis oder ein anderes amtliches Ausweisdokument, wie zum Beispiel den Führerschein, zeigen.