Lüdenscheid - Diebstähle - Schockanruf - Notrufmissbrauch

Off
Off
Lüdenscheid - Diebstähle - Schockanruf - Notrufmissbrauch
Mit einem Schockanruf erbeuteten Betrüger Geld und Schmuck eines 88-Jährigen
PLZ
Lüdenscheid
Polizei Märkischer Kreis
Polizei Märkischer Kreis

Zwei Unbekannte wurden am Samstag gegen 18 Uhr an der Corneliusstraße beim Diebstahl eines Kleinkraftkrades beobachtet. Der Eigentümer bemerkte den Diebstahl am Abend und fand einen Nachbarn, der die etwa 16- bis 17-jährigen mutmaßlichen Täter beobachtet hatte, wie sie das Kleinkraftrad wegschoben. Es handelt sich um eine rote Piaggio mit dem Versicherungskennzeichen 304KAN.

E-Scooter nach Unfall gestohlen

Nach einem Unfall mit einem E-Scooter am vergangenen Dienstag wollte die Ehefrau des Fahrers am Freitag das Fahrzeug von der Unfallstelle abholen. Es hatte mit einem Schloss befestigt an einem Verkehrsschild gestanden. Doch die Frau suchte vergeblich. Offenbar wurde das Advanced Vehicle mit dem Versicherungskennzeichen 602HFX gestohlen. Eine Streifenwagen-Besatzung entdeckte nur noch das Fahrradschloss. Die Polizei hat das Gefährt zur Fahndung ausgeschrieben und bittet um Hinweise zum Verbleich unter Tel. 9099-0.

Von einer Hauswand an der Altenaer Straße wurden am Sonntag um 22.28 Uhr eine Video-Überwachungskamera sowie der Bewegungsmelder gestohlen. Eine unmittelbar eingeleitete Nahbereichsfahndung der Polizei verlief ohne Erfolg. 

Schockanruf

Nach einem Schockanruf hat ein 88-jähriger Mann am Freitagnachmittag Bargeld und Schmuck von hohem Wert an einen Abholer übergeben. Gegen Mittag erhielt er einen Anrufer. Es meldete sich eine weinende Frau. Der Mann glaubte, seine Tochter am Telefon zu haben. Die Frau schilderte, dass sie bei einem Unfall eine Mutter mit ihrem Kind getötet habe und nun 40.000 Euro Kaution zahlen müsse. Ansonsten komme sie ins Gefängnis. So viel hatte er nicht im Haus, erklärte er. Noch während des Telefonats klingelte es an der Tür und ein Mann nahm den Koffer mit Geld und Schmuck entgegen. Anschließend legte auch die angebliche Tochter auf. Drei Stunden später wandte er sich an die Polizei. Die warnt immer wieder vor den Schockanrufen. Die Betrüger sitzen in einer Art Call-Center und agieren oft in verschiedenen Rollen: Eine Täterin mimt die weinende Tochter, ein Komplize und einer Komplizin einen Polizeibeamten oder Staatsanwalt. Sie setzen ihre Opfer so massiv unter Druck, dass diese später überhaupt nicht fassen können, wie sie so kopflos reagieren konnten. Die angebliche Kaution gibt es in Deutschland überhaupt nicht. Weder Polizeibeamte, noch Gerichtsdiener holen Geld ab. Statt sich beunruhigen zu lassen, sollten Betroffene einfach auflegen und langsam bis 5 zählen. So ist sichergestellt, dass das Gespräch beendet wurde. Danach kann man die Tochter unter der bekannten Rufnummer anrufen oder sich gleich unter der 110 an die echte Polizei wenden.

Notruf-Missbrauch

Ein 36-jähriger wählte am Freitagabend zweimal den Polizeinotruf und gab an, dass man ihn in seiner Wohnung schlagen wolle. Als die Polizei eintraf, versteckte er sich im Kleiderschrank. Er gab an, dass nichts vorgefallen sei und er die Polizei nur „vorsichtshalber“ angerufen habe. Wie sich jedoch herausstellte, lag ein Haftbefehl gegen ihn vor. Darüber hinaus beförderte er in Anwesenheit ein Tütchen mit Betäubungsmitteln hinter sein Bett. Er bekam Anzeigen wegen Missbrauchs von Notrufen, Vortäuschen einer Straftat und Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz. Die Polizeibeamten nahmen ihn vorläufig fest. (cris)

Translated with DeepL.com (API Version)
In urgent cases: Police emergency number 110